«Die Schweiz muss ihre Kinder anerkennen»

Stellungnahme zur Parlamentarischen Initiative für erleichterte Einbürgerungen

Der Vorschlag der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats SPK-N geht auf eine Initiative der Waadtländer Nationalrätin Ada Marra zurück. Ausländerinnen und Ausländer der dritten Generation sind fester Bestandteil der Schweizer Bevölkerung. Sie sind lediglich auf dem Papier keine Schweizerinnen und Schweizer. Deshalb sollen sie in den Genuss einer «erleichterten Einbürgerung» kommen. Im Gegensatz zur 2004 knapp gescheiterten Vorlage sieht der Vorschlag keinen Automatismus aufgrund der Geburt vor. Vielmehr braucht es einen Antrag und damit eine willentliche Erklärung. Bereits heute kennt mehr als die Hälfte aller Kantone Einbürgerungsvereinfachungen für junge Ausländerinnen und Ausländer. Die Eidgenössische Kommission für Migrationsfragen begrüsst, dass mit dem Vorschlag der Staatspolitischen Kommission für die Einbürgerung von Personen der dritten Generation eine gesamtschweizerisch einheitliche Regelung angestrebt wird. Mit der Initiative wird die Chancengleichheit – ein zentrales Anliegen der Integrationspolitik des Bundes – wesentlich verbessert.

 

Letzte Änderung 10.02.2010

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